CCC-Netzwerk: Netzwerk der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren.

Centrum für Integrierte Onkologie (CIO)
Aachen Bonn Köln Düsseldorf

Direktor CIO: Prof. Dr. Michael Hallek

CIO Aachen: Direktor Prof. Dr. Tim H. Brümmendorf
CIO Bonn: Direktor Prof. Dr. Peter Brossart
CIO Köln: Direktor Prof. Dr. Michael Hallek
CIO Düsseldorf: Direktor Prof. Dr. Peter Albers

Das Centrum für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf (kurz: CIO ABCD) ist das gemeinsame Tumorzentrum der Unikliniken Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf. Es wird von der Stiftung Deutsche Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum seit 2019 gefördert.

Das CIO Köln Bonn erhält diese Förderung bereits seit 2008. Im September 2018 wurde zusammen mit den Universitätskliniken in Aachen und Düsseldorf das CIO ABCD gegründet. Unter diesem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute der vier Standorte zusammen, die sich mit Erforschung, Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen befassen.

Alle Patienten, die mit einer Krebserkrankung in die Unikliniken Aachen, Bonn, Köln oder Düsseldorf kommen, werden im CIO behandelt. An den vier CIO-Standorten werden pro Jahr mehr als 100.000 Patientinnen und Patienten in den etwa 200 beteiligten Kliniken und Instituten versorgt. Alle vier CIO-Standorte sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als onkologische Zentren zertifiziert; Köln und Aachen seit 2013, Düsseldorf seit 2014 und Bonn seit 2015.

Die interdisziplinäre Behandlung wird an jedem Standort zentral durch das CIO organisiert. In den Tumorsprechstunden kümmern sich Spezialisten verschiedener Fachrichtungen gemeinsam um die Patienten. In interdisziplinären Fallkonferenzen, den Tumorboards, besprechen die Experten Diagnose und Therapie zu jedem einzelnen Fall. In den Tumorambulanzen begleiten Lotsen (Patientenbetreuer) die Patienten und koordinieren die erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Abläufe. Die supportiven (unterstützenden) Leistungen im CIO umfassen Ernährungsberatung, psychoonkologische und palliativmedizinische Betreuung, Logopädie, Sozialdienst, Bewegungstherapie (onkologische Trainingstherapie, Nordic Walking, Yoga) und die dialogorientierte Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen.

In interdisziplinären onkologischen Projektgruppen (IOPs) beraten die Spezialisten der vier Standorte zu jeder Tumorerkrankung über neue Forschungsergebnisse und übertragen diese in Leitlinien (Standard Operating Procedures), die ein hohes Niveau der Diagnostik und Therapie an allen vier Standorten gewährleisten. Ein gutes Beispiel für qualitativ hochwertige Diagnostik und Beratung bietet das nationale Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) für Lungenkrebs, das am CIO Köln aufgebaut wurde und an dem jetzt alle vier CIO-Standorte aktiv mitwirken.

Die Krebsforschung im CIO wird durch international anerkannte Arbeitsgruppen und Netzwerke geprägt. Die Grundlagenforschung und die translationale onkologische Forschung werden durch umfangreiche Sammlung von Gewebeproben in den Biobanken der vier Standorte unterstützt. Die effiziente Nutzung dieser Biobanken wird zukünftig durch gemeinsame Qualitäts- und IT-Standards erleichtert. Auch auf die Planung und Durchführung gemeinsamer klinischer Studien wird sich eine Harmonisierung der Abläufe positiv auswirken.

Die Forscher am CIO ABCD sind dabei, unter Nutzung der Ressourcen und Stärken der vier Zentren, standortübergreifende neue Forschungsprojekte zu planen und bereits bestehende, bedeutsame Forschungsbereiche gemeinsam weiterzuentwickeln.

Das CIO ABCD bemüht sich intensiv darum, den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Onkologie zu fördern. Auf der Grundlage der 2012 gegründeten Düsseldorf School of Oncology und des seit 2018 im CIO Köln Bonn von der Deutschen Krebshilfe geförderten Mildred-Scheel-Nachwuchszentrums entsteht gegenwärtig eine gemeinsame ABCD School of Oncology.


https://krebszentrum-cio.de/