CCC-Netzwerk: Netzwerk der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren.Externer Link: Deutsche Krebshilfe

Palliativ-SOP „Mitbetreuung der Angehörigen von Patient:innen mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung in der Sterbephase“

Die Palliativmedizin / Palliativversorgung richtet sich an Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen UND deren Angehörige (z.B. WHO 2002).

Daher sollen im Verlauf nicht heilbarer onkologischer Erkrankungen zu jedem Zeitpunkt, an denen die Bedürfnisse der Erkrankten erfasst werden, auch die der Angehörigen erfasst werden (S3-Leitlinie Palliativmedizin Behandlungspfad 5.2.). Angehörige werden in der Sterbephase nochmal wichtiger und rücken bestenfalls mehr in den Fokus.

Entsprechend soll den dann erfassten Bedarfen und Problemen der Angehörigen gleichermaßen begegnet werden, wie denen der Erkrankten selbst. Angehörige von Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung sollen entsprechend ihrer Bedürfnisse und unter Berücksichtigung spezifischer und individueller Belastungsfaktoren im Erleben und in der Auseinandersetzung mit der Erkrankung und dem Versterben der Patientin / des Patienten  wahrgenommen, unterstützt und begleitet werden (S3-Leitlinie Palliativmedizin Kapitel 5.5.7: Empfehlung 5.53).

 

Angehörige von Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung sollen über bestehende Unterstützungsangebote wie Selbsthilfegruppen und Angehörigenschulungen informiert werden (S3-Leitlinie Palliativmedizin Kapitel 5.5.7: Empfehlung 5.54). Angehörige sollen spätestens nach dem Versterben und der Abschiednahme Informationen angeboten werden, darüber was nun mit dem/der Verstorbenen passiert, und darüber was Angehörige nun tun können und sollten.

Netzwerk-SOP Mitbetreuung der Angehörigen von Patient:innen mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung in der Sterbephase (gültig bis 26.06.2029)