Die SOP „Behandlung und Betreuung in der Sterbephase“ beruht auf der S3 Leitlinie Palliativmedizin (Kap. 9), der deutschsprachigen „Handlungsempfehlung Sterbephase“, Best-Practice-Erfahrungen und Expertenempfehlungen. Sie hat zum Ziel, die Empfehlungen für die Betreuung und Behandlung sterbender Menschen aus der S3 Leitlinie in die Praxis zu übertragen und handhabbar zu machen. Der in der SOP beschriebe Prozess bezieht sich auf die letzten Tagen und Stunden des Lebens und berücksichtigt die Relevanz für den Sterbenden, seine Angehörigen und das multiprofessionelle Team. Neben einem Algorithmus zur möglichst sicheren Einschätzung des Beginns des Sterbeprozesses (diagnosing dying) integriert die SOP eine effektive Symptombehandlung, Entscheidungen zur künstlichen Flüssigkeitsgabe und Ernährung sowie die Berücksichtigung des Patientenwillens. Die SOP hat zum Ziel, die Betreuung von sterbenden Patienten besonders außerhalb von Palliativstationen in der allgemeinen Palliativversorgung zu verbessern.
Diese SOP wurde gemeinsam von Experten der Universitätskliniken Köln, Heidelberg, Frankfurt und Erlangen erarbeitet und abgestimmt.
Netzwerk-SOP Behandlung und Betreuung in der Sterbephase (gültig bis 26.05.2023)