CCC-Netzwerk: Netzwerk der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren.Externer Link: Deutsche Krebshilfe

Comprehensive Cancer Center am Universitätsklinikum Ulm

Direktoren:

Prof. Stephan Stilgenbauer (Direktor)
Prof. Hartmut Döhner (Stellv. Direktor)
Prof. Wolfgang Janni (Stellv. Direktor)
Prof. Thomas Seufferlein (Stellv. Direktor)

Bereits 1972 gab es am Universitätsklinikum Ulm einen onkologischen Arbeitskreis, der 1982 zur Gründung des Tumorzentrums Ulm geführt hat. 2006 ist das Tumorzentrum im Rahmen einer Neu-Strukturierung im Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) aufgegangen. Der Standort Ulm hat sich fakultätsweit der Priorisierung onkologischer Schwerpunktthemen verschrieben mit primär vier Zielen:

  1. Fokussierung und Förderung grundlagenorientierter und translationaler Forschung.
  2. Organisation interdisziplinärer Aus-, bzw. Fortbildungsprogramme für Studenten, Pflegekräfte und ärztliches Personal sowie die Postgraduiertenausbildung.
  3. Einführung und Umsetzung verbindlicher Standards für die Diagnostik und Therapie sämtlicher Tumorerkrankungen, sowie der supportiven, psychoonkologischen und palliativen Versorgung.
  4. Bildung eines verlässlichen qualitätsgesicherten Netzwerks.

Konzepte und Strukturen des CCCUs

Eines der wichtigsten Konzepte in der Etablierung interdisziplinärer onkologischer Medizin im CCCU war die Benennung von fachärztlichen Referenten, die für die Organisation interdisziplinärer Tumorkonferenzen (Tumorboards), die Erarbeitung von Standard Operating Procedures (SOP) und die Interaktion mit Kooperationspartnern und Selbsthilfeorganisationen verantwortlich sind.

Unser Ziel ist es, alle neu diagnostizierten Tumorpatienten in interdisziplinären Tumorboards vorzustellen. Ein wichtiges Instrument der Umsetzung ist eine web-basierte, selbstentwickelte Softwarelösung (ULTIMA), die zentrumsweit Zugriff auf Board-Daten erlaubt. Allgemein besitzt die Entwicklung von leistungsfähigen IT-Strukturen (Tumordokumentation über CREDOS, zentrales Studienregister, etc.) einen hohen Stellenwert für die Funktionalität des CCCUs. Als Besonderheit bietet das CCCU für externe Ärzte und Patienten sowie deren Angehörige eine kostenlose telefonische Beratung an.

Die klinische Versorgung findet zumeist in zertifizierten Organzentren statt. Hier sind neben dem Brustzentrum das Darmzentrum, das Gynäkologische Krebszentrum, das Hauttumorzentrum, das Kopf-Hals-Tumorzentrum, das Neuroonkologische Zentrum, das Prostatakarzinomzentrum und das Sarkomzentrum etabliert. Insbesondere in der Hämatoonkologie, in der Behandlung von Brustkrebs und von Tumoren des Gastrointestinaltraktes sowie von pädiatrischen Tumorerkrankungen hat sich das Universitätsklinikum Ulm zu einem Standort mit überregionaler Bedeutung entwickelt.

Forschung am CCCU

Unter dem Dach des CCCUs haben sich mehrere grundlagenorientierte und translationale Forschungsverbünde zusammengefunden, deren erfolgreiche Arbeit sich in der Vergabe von zwei Leibniz-Preisen niedergeschlagen hat. Die Biobank des CCCUs bildet die Basis für translationale Forschung, indem sie Arbeitsgruppen Zugang zu humanen Frischgewebeproben gewährleistet.

Darüber hinaus hat sich die klinische Forschung zu einer wichtigen Säule des CCCUs entwickelt. Im interdisziplinären Zentrum für klinische Studien werden eine wachsenden Zahl von interventionellen Phase  I- , II- und III-Studien, Biomarkerstudien und Registerstudien koordiniert und die Entwicklung von  Investigator Initiated Trials unterstützt.

Fort- und Weiterbildung

Aufgabe des CCCUs  ist die kontinuierliche Weiterbildung von onkologischen Fachkräften. Formal gibt es neben der Weiterbildung für Hämatologie und medizinischer Onkologie auch die Weiterbildungen in Palliativmedizin und medikamentöser Tumortherapie. Regelmäßige Kolloquien und die Weitergabe von SOPs an Kooperationseinrichtungen des CCCUs fördern eine harmonisierte und leitliniengerechte Versorgung von Tumorpatienten. Für Pflegekräfte wird die Weiterbildung zur onkologischen Fachpflegekraft angeboten. Seit dem Wintersemester 2010/2011 hat sich der online-basierte Postgraduierten-Studiengang „Master Online Advanced Oncology“ etabliert, der onkologisch fokussierte Ärzte und Naturwissenschaftler zu Führungskräften ausbildet.  In 2013 startete erstmals der 14-monatige Kontaktstudiengang „Certificate of Competence in Lymphoma“, der in enger Zusammenarbeit mit der European School of Oncology durchgeführt wird. In 2015 wurde dieses Angebot um das „Certificate of Competence in Breast Cancer“-Programm erweitert.

Kontakt

Universitätsklinikum Ulm
Comprehensive Cancer Center Ulm
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm

Telefon: +49 731 500 560 56
Fax: +49 731 500 560 55
E-Mail: sekr.cccu@uniklinik-ulm.de
Internet: www.ccc-ulm.de