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Italienische Krebsforscherin Prof. Dr. Lisa Licitra erhält Hubertus-Wald-Preis für Onkologie 2015

30.09.2015 „Head and Neck Cancer is my life.“ – unter diesem persönlichen Motto ist die italienische Krebsforscherin Prof. Dr. Lisa Licitra aus Mailand für ihre wegweisenden Untersuchungen auf dem Gebiet der Kopf-Hals-Tumoren mit dem Hubertus-Wald-Preis für Onkologie 2015 ausgezeichnet worden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde zum fünften Mal vom Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) verliehen. Darüber hinaus erhielten sechs junge UKE-Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Nachwuchsförderpreise und Stipendien.

Knapp 100 geladene Gäste verfolgten die Reden der Laudatoren und dem Festvortrag der Preisträgerin. „Wir freuen uns, mit Prof. Licitra eine hervorragende Krebsforscherin ehren zu können. Ihre Ergebnisse zu modernen Kombinationstherapien führen dazu, dass immer mehr Kopf-Hals-Tumorpatienten ohne verstümmelnde Operationen geheilt werden können“, sagte Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des Hubertus Wald Tumorzentrums. Lisa Licitra ist Leiterin des Kopf-Hals-Bereichs der Medizinischen Onkologie am Nationalen Tumorinstitut in Mailand und hat darüber hinaus einen Lehrauftrag für die Mailänder Universität. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit der Etablierung von Biomarkern, die einen zielgerichteten Einsatz von molekularen Therapien für Tumoren im Kopf-Hals-Bereich ermöglichen. Darüber hinaus ist sie an der Entwicklung von europäischen Leitlinien zur Behandlung von Kopf-Hals Tumoren maßgeblich beteiligt und hat als Leiterin zahlreicher Studien einen bedeutenden Beitrag für das bessere Verständnis dieser Erkrankungen geleistet.

Darüber hinaus wurden auch UKE-Nachwuchswissenschaftler geehrt: Den Hubertus-Wald-Nachwuchsförderpreis für onkologische Forschung erhielten Dr. Stefan Horn, Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie an der Klinik für Stammzelltransplantation, und Dr. Wael Mansour, Labor für Strahlenbiologie und Experimentelle Radioonkologie an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Mit UCCH-Forschungsstipendien wurden Simon Schliffke, II. Medizinische Klinik, Janna-Lisa Velthaus, II. Medizinische Klinik, Dr. Yvonne Goy, Ambulanzzentrum (Strahlentherapie) und  Dr. Lara Bußmann, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ausgezeichnet.

„Die ambitionierten Forschungsprojekte der Preisträger zeigen, auf welch hohem Niveau sich die Krebsforschung in Hamburg bei jungen Wissenschaftlern befindet“, sagte Prof. Dr. Cordula Petersen, stellvertretende Direktorin des Hubertus Wald Tumorzentrums. Maßgeblich dazu beigetragen hat das Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH).

Neben der Vergabe von Forschungspreisen steht die klinische Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen im Mittelpunkt der Förderung der Hubertus Wald Stiftung. „Das Tumorzentrum ermöglicht die interdisziplinäre Behandlung von onkologischen Patienten auf hohem Niveau. Dies ist erst durch die großzügige und vor allem nachhaltige Unterstützung durch die Hubertus Wald Stiftung möglich, der wir zu großem Dank verpflichtet sind“, erklärte Prof. Bokemeyer. Im Rahmen der Preisverleihung sagte Dr. Günter Hess, der Vorsitzende des Kuratoriums der Hubertus Wald Stiftung, die Unterstützung des Hubertus Wald Tumorzentrums für weitere zwei Jahre zu.

Der hanseatische Unternehmer Hubertus Wald und seine Frau Renate haben sich zeitlebens der Förderung von Kultur und Medizin verschrieben. „Ihre Großherzigkeit lebt in unserer Stiftung weiter. Wir sind glücklich, dass wir damit einen Beitrag für die optimale Versorgung vieler Patienten leisten können“, sagt Prof. Dr. Hartwig Huland, der als Kurator für die medizinische Förderung das Engagement der Hubertus Wald Stiftung für das Tumorzentrum initiiert und wesentlich mit geprägt hat.


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