CCC-Netzwerk: Netzwerk der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren.Externer Link: Deutsche Krebshilfe

10 Jahre Onkologisches Spitzenzentrum in Hamburg

10.04.2019 Das UCCH feierte gestern 10 Jahre als Onkologisches Spitzenzentrum in Hamburg mit einem abwechslungsreichen Jubiläum unter Beteiligung vieler Vertreter aus Politik, Verbänden, Krebsforschung und –medizin und Patientenorganisationen. Bei dem Festakt nahmen auch Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank teil. Zuvor präsentierten Fachexperten in einem wissenschaftlichen Symposium am Vormittag ihre Ergebnisse der Krebsforschung. Darüber hinaus gab es für Patienten und ihre Angehörige die Möglichkeit, sich auf einem Patiententag über neuste Themen zu informieren.

„Das Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in Hamburg. Es bietet Krebspatientinnen und -patienten eine exzellente Behandlung nach höchsten internationalen Standards und verfügt über eine Vielzahl besonderer Hilfs- und Beratungsangebote. Dies unterstreicht die führende Stellung der Metropolregion Hamburg als Gesundheitsstandort in Europa“, sagt Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.
„Die Auszeichnung als Onkologisches Spitzenzentrum ist Beleg für die erstklassige Arbeit des UKE und aller beteiligten Partner. Das Engagement der Deutschen Krebshilfe und die damit verbundene Förderung ermöglicht es dem UKE, diesen erfolgreichen Weg mit Projekten in der Behandlung, Ausbildung und Forschung fortzusetzen“, sagt Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg.
„Wir freuen uns sehr, von der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet und gefördert zu werden. Ein solches Zentrum wie das UCCH hat für die Forschungsschwerpunkte des UKE eine enorme Bedeutung. Außerdem tragen wir entscheidend zur dringend erforderlichen Nachwuchsförderung in der Krebsforschung in Deutschland bei“, sagt Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, Dekan und Vorstandsmitglied des UKE.
„Mit dem Programm der Spitzenzentren hat die Deutsche Krebshilfe die onkologische Versorgungslandschaft in Deutschland entscheidend geprägt und vorangebracht. Wir freuen uns, auch in Zukunft Impulse aus dem norddeutschen Raum für die Gesamtentwicklung der Krebsmedizin in Deutschland zu geben. Die Chance, die Erkenntnisse aus der Forschung in neue und innovative Behandlungen umzusetzen, war noch nie so gut wie heute. Es ist das Ziel des UCCH, hier an vorderster Stelle zum Wohle der Patientinnen und Patienten mitzuwirken“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH und Ärztlicher Direktor der II. Medizinischen Klinik für Onkologie und Hämatologie.

2009 wurde das UCCH erstmals als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet, ebenso im Jahre 2013. Bundesweit hat die Deutsche Krebshilfe derzeit 13 solcher Zentren ernannt. Bei einer weiteren, im April 2016 durchgeführten Begutachtung konnten die Krebsmediziner des UKE das internationale Expertengremium erneut von der innovativen Kraft des UCCH überzeugen.
Ziel der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland grundlegend zu verbessern. Kriterien für die Auswahl der Onkologischen Spitzenzentren waren unter anderem die Einrichtung einer fachübergreifenden zentralen Anlaufstelle für alle Krebspatienten, die Behandlung von Patientinnen und Patienten in innovativen klinischen Studien und die Durchführung von interdisziplinären Konferenzen. Auch die Entwicklung und das Angebot zahlreicher unterstützender Sprechstunden und Projekte für Patienten wie Komplementärmedizin, Survivorship und Präventionsprogramme, die Entwicklung und Umsetzung von Behandlungspfaden, eine enge Verzahnung von Forschung und Klinik, eine strukturierte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Kliniken in der Umgebung sowie die Zusammenarbeit mit Patientenvertretern und -selbsthilfegruppen gehören zu den wesentlichen Voraussetzungen eines Spitzenzentrums.